„Unter der Burg Fest“
Das Dilsberger Burgfest kehrt zurück mit neuem Konzept und neuem Ort
Bericht von Dilsberg.de/ 10.09.2023
Das Dilsberger Burgfest feierte sein Revival
Kann die Erfolgsgeschichte des Dilsberger Burgfestes fortgeschrieben werden? Sie kann! Den Beweis lieferten die Dilsberger vergangenen Samstag.
Mit klugem Konzept kehrt die beliebte Veranstaltung nach einer mehrjährigen Pause als „Unter-der-Burg-Fest“ zurück.
Zur Freude der Dilsberger und aller Fans des Festes. Schutz vor der intensiven Mittagssonne boten die Sonnenschirme.
Über das wiederauflebende Burgfest freute sich Bürgermeister Frank Volk: „Wir wollen es wieder haben!“, bekräftigte er als Schirmherr der Veranstaltung in seiner Eröffnungsrede. Er ließ es sich nicht nehmen, das Fest bei Gesprächen an den Tischen zu genießen.
Los ging es schon am Vormittag. Die ersten Gäste trafen ein und suchten sich ein gemütliches Plätzchen. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die Töne der Trachtenkapelle Dilsberg klangen weit ins Tal und verkündeten: Hier ist was los! Walter Nußko bot mit seinen Musikerinnen und Musiker die passende Begleitung am sonnigen Mittag.
So manche solistische Einlage und Duette sorgten für heitere Stimmung auf dem Tuchbleichenplatz. Denn das Burgfest – 1985 fand es erstmalig und zuletzt 2015 statt – wurde dieses Mal nicht im historischen Burgareal, sondern unterhalb der Feste ausgerichtet. Nach einem intensiven Sommer auf und um die Burgbühne herum wollte man die Anwohner in der Feste etwas zur Ruhe kommen lassen.
Das tat dem Fest jedoch keinerlei Abbruch. Ursprünglich hatte Ortsvorsteher Andreas Erles das Interesse an einer Wiederauflage des Burgfestes bei den Dilsberger Vereinen perspektivisch abgefragt, um in zwei oder drei Jahren neu zu starten. Doch schnell fand sich eine Gruppe zusammen, die das Fest schon für dieses Jahr plante.
Losgelöst vom Gedanken „So war das aber immer“ setzten vier Dilsberger Vereine – Tennisclub, Turnerbund, 1. FC Dilsberg und Förderverein der Feuerwehr – einen gelungenen Erlebnistag für Groß und Klein um. Mit klugem Konzept brachten sie frischen Wind auf den Berg und hauchten dem legendären Ereignis neuen Lebensgeist ein.
Ein buntes Programm hatten sie sich für Alt und Jung überlegt. Zudem wurden Helferteams und Livemusik organisiert.
Mit dem eingesetzten Bon-System wurden die Stände entlastet und konnten sich auf die Ausgabe der Speisen und Getränke konzentrieren.
„Dass wir kulinarisch Hochwertiges anbieten, war uns sehr wichtig“, betonte Axel Fischer vom Turnerbund. Flammkuchen boten Thomas Schild und Wolfgang Berberich mit dem Ape-Mobil an. Besucher freuten sich über einen Plausch und die frisch zubereiteten „Griechen“ und „Klassischen“.
Von der Feuerwehr gab es Grillwürste („Normale“ und vom Wildschwein) sowie Pommes und Fetakäse.
In wechselnden Schichten lief das reibungslos und in bester Stimmung.
Neben den Essensangeboten waren – vor allem bei den sommerlichen Temperaturen – kühle Getränke gefragt. Auch das war in gut kalkulierter Menge sichergestellt. Neben alkoholfreien Getränken mixte das Team u. a. Aperol Spritz und hatte verschiedene hochwertige Weine im Bestand.
Gleich zwei Bierstände boten verschiedene Sorten an. Neben dem großen Stand der Vereine hatten sich die Dilsberger Braukünstler mit ihrer „Dilsch“-Marke positioniert. Gut gelaunt freuten sie sich über interessierte Nachfragen und wussten über ihre Zukunftspläne zu berichten.
Sichtlich wohl fühlten sich die Gäste auf den Sitzbänken bei kühlen Getränken und in lockerer Stimmung. Wer es etwas bequemer mochte, nahm in einem der aufgestellten Liegestühle Platz. So ließ es sich gut verweilen. Bestens versorgt mit Speis´ und Trank´, lauschten die Besucher der Musik, kamen ins Gespräch und genossen das bunte Treiben.
Eine gelbe Hüpfburg nahm bewegungsfreudige Kinder in Empfang. Während sich die Eltern und Großeltern in Richtung Flammkuchen, Bratwurst oder Kuchenbuffet begaben, erkundeten sie vergnügt die Spielburg.
BM Frank Volk und OV Andreas Erles | OV Andreas Erles |
Bürgermeister Frank Volk freute sich, „dass das Fest wieder erstrahlt.“ Ortsvorsteher Andreas Erles sprach den Organisatoren und Mitwirkenden seinen Dank aus. Zusammen haben die Vereine mit weiteren Unterstützern das Fest ermöglicht. So bescherte ein heiterer Sommertag beglückte Besucher, die sich beeindruckt zeigten, über die Dilsberger Art des „modernen Fassbier-Anstichs“. Der fand zur Erheiterung und mangels Fass virtuell statt. Doch das machte nichts. Von der Dilsberger Braukunst konnte sich schließlich jeder selbst überzeugen. Denn Dilsberg braut seit Kurzem eigenes Bier. Probieren ließ sich das „Dilsch“ am Stand vor Ort bei den Sebastian Werner, Oliver und Benjamin Oertel.
Große Freude herrschte bei den Kameraden der Feuerwehr des Rhein-Neckar-Kreises. Wer sich fortbildet, braucht schließlich auch ein Mittagsessen und das gab es beim Burgfest. Ortschaftsrätin Anne Oehne-Marquardt fand das so klasse, dass sie ihnen das Essen kurzerhand spendierte. Im Gegenzug wünschte sie sich ein gemeinsames Foto.
Miss Daisy and her Backseat Lover | Dominik Jammernegg |
Nach der Trachtenkapelle Dilsberg, die unter Leitung von Walter Nußko für einen stimmungsvollen Mittag sorgte, bezog am Nachmittag die Dilsberger Band „Miss Daisy and her Backseat Lover“ die Bühne. Die drei Musiker überzeugten schon bei der Groove Night im August.
Mit ihren gefühlvollen Interpretationen bekannter Songs, unter anderem von Tom Odell, den Smashing Pumpkins, The Cure und Radiohead begeisterten sie das Burgfest-Publikum, das mit reichlich Applaus dankte.
Gegen Abend färbte sich der Himmel im Sonnenuntergang und beim Burgfest sorgten Lichtinstallationen für ein gemütliches Ambiente. Den technischen Part hierfür hatte Markus Gaa von der Burgbühne übernommen.
Weitere Besucher – nicht nur die Jugend – strömte mit einsetzender Dämmerung zum Fest. Es war nicht mehr so einfach, sich ein Plätzchen zu ergattern.
Aber das brauchte es auch nicht, denn die Tanzfläche wurde eröffnet. Musikalisch wurde es wild, denn „Kraft und Kraftin“ übernahmen die Bühne, die mittlerweile in buntes Licht getaucht war. Die Band beförderte das feierfreudige Publikum in eine ausgelassene Tanzparty unter sternenklarem Nachthimmel.
Dank der vielen Helferinnen und Helfer vor, neben und hinter den Kulissen gelang das erste Burgfest in der Vereinsgemeinschaft.
Der riesige organisatorische Aufwand funktionierte, was sich an den strahlenden Gesichtern ablesen ließ.
Christian Rupp vom Tennisclub freute sich über die hervorragend funktionierende Zusammenarbeit der Vereine. Das ist ein toller Erfolg!
Tennisclub, Feuerwehr und Turnerbund
Um das Einzelrisiko für die unterstützenden Vereine möglichst gering zu halten, geht am Ende alles in eine gemeinsame Kasse. Je nach Zahl der Helferinnen und Helfer aus den Vereinen wird der Gewinn aufgeteilt. So einfach kann Vereinsgemeinschaft sein.
Ein großer Dank gilt allen Unterstützern und Sponsoren, u. a.: Burgbühne Dilsberg, Volksbank und Sparkasse Neckartal, Friseursalon Hairlich, Stadtwerke Neckargemünd, Fa. Roth Baustoffe, Getränke Ziegler, Fa. TK Dilsberg, Fa. Klose Dachtechnik, die technischen Dienste der Stadt Neckargemünd, Kuchenspender und -spenderinnen.
T: mbue
B: BZ, Sandra Rupp