Blasmusik, Backgroundchor & Solisten eine imposante Kombination
Blasmusik, Backgroundchor & Solisten eine imposante Kombination Trachtenkapelle Dilsberg präsentierte anspruchsvolles Frühlingskonzert 21. März 2015 |
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Das Frühlingskonzert des Musikvereins Trachtenkapelle Dilsberg ist für sein anspruchsvolles Programm bekannt, hier überzeugen Vielfalt und Qualität, was den Musikern wieder eine volle Graf von Lauffen-Halle bescherte. |
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Vorsitzender Reinhard Greulich begrüßte die Besucher insbesondere Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, seinen Stellvertreter Karlheinz Streib, Stadt- und Ortschaftsräte, Vereinsvertreter, Rudolf Forsthuber vom MV Endenburg, Verbandsdirigenten Dennis Nußbeutel vom Blasmusikverband Rhein-Neckar … |
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… sowie Pfarrerin Dr. Sabine Bayreuther und Kaplan Marius Fletschinger. Unter den Besuchern weilte auch Ortsvorsteher a.D. und Ehrenmitglied Stefan Wiltschko, der zusammen mit seiner Schwester Margarete Canters den Klängen der Trachtenkapelle lauschte. |
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Mit „After all“ eröffneten zwei großartige Solisten das Konzert, die Trompeter Andreas Link und Peter Jacobs spielten auf der Tribüne während ihre Kollegen einzogen. Die Kapelle startete mit dem neu entdeckten „Florentiner Marsch“, der seit Jahrzehnten in allen Notenmappen schlummert, ein schnelles Stück das die Musiker gleich zu Beginn forderte. Informativ führten Vera Ohlhauser und Reinhard Greulich durch das Programm und stellten das diesjährige Motto „My Fair Lady´s“ vor, wörtlich übersetzt die holden Damen. Die nicht ganz korrekte Schreibweise sollte den Musicalcharakter des Programms unterstreichen und bezog sich auf die Gäste aus Eschelbronn, dem Frauenchor „Vocalis“, den man herzlich willkommen hieß. |
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Blasmusik und Backgroundchor das ist völliges Neuland, doch musikalische Herausforderungen liebt Dirigent Walter Nußko. Im Dezember setzte er sich mit der neuen Dirigentin Frauke Wagner-Arnold zusammen und brütete Ideen aus. Da es keine Notensätze für Chor und Kapelle gab setzte sie die Noten für ihren Chor selbst. „Da steckt eine Wahnsinns Arbeit dahinter.“, zollte ihr der Blasmusikdirigent Respekt. |
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Das galt auch für die Technik, wo das richtige Gespür vonnöten ist damit die Stimmen gut zu hören sind. Wer bisher glaubte Blasmusik und Chor das passe nicht zusammen, der konnte an diesem Abend bei „When you believe“ feststellen, beim Musikverein schon. „Wir haben Berge versetzt, lange bevor wir wussten, dass wir es konnten.“ So lautet eine Textpassage, die auch zum Musikverein passt. |
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Mit solistischen Einlagen unterstreichen die Musiker ihr Können, so wie die „Zwei Supermänner“ mit Marius Maurer und Hans-Walter Ziegler am Tenorhorn/Bariton. Mit Stücken aus „My Fair Lady“ setzten sich Solisten, Chor und Kapelle gekonnt in Szene. |
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Die Geschichte der einfachen Blumenverkäuferin Eliza und Professor Higgins, der mit seinem Freund wettet aus ihr eine feine Dame zu machen, begeistert seit Generationen. Als Solistin glänzte Anna Nußko mit ihrer großartigen Sopranstimme. Der Musik gehört ihre Leidenschaft und das spürt das Publikum. „Immer wenn ich die Tracht anziehe weiß ich, es wird ein schöner Tag.“ Auch für Karim Choukair spielt die Musik eine wichtige Rolle. Obwohl er bei einem Talentwettbewerb den ersten Platz belegte, bleibt der Gesang sein Hobby. Der Auftritt mit Chor war etwas Neues und machte nicht nur ihm viel Spaß. |
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Ein Frühlingskonzert ohne Polka, da würde etwas fehlen, für stimmungsvolle Abhilfe sorgte „Beruska“. Wie vielfältig Blasmusik sein kann, zeigte die Trachtenkapelle mit „Elton John Classics“, einem Medley seiner besten Hits. Kontrastreich ging es mit „Posaunenfreuden“ und der „Bodenseepolka“ u.a. mit einem Trompetensolo von Ralph Ziegler weiter. |
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Stets mit Herzblut dabei ist Dirigent Nußko, der Texte verändert und Noten umschreibt bis alles zusammen passt. Nachts singt er sich durch die Lieder, berichtete er, auch wenn seine Frau behaupte er würde schnarchen. Ein Konzert, das bedeutet für ihn eine Kombination aus neuen Stücken und Anspruchsvollem. Seine Musiker suchen die Herausforderung und Perfektion ist gefragt, denn die Konzertphase bedeutet intensives Üben zu Hause. Das Resultat war wieder einmal überzeugend, was der kräftige Applaus des Publikums unterstrich. |
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Mit Melodien aus dem Musical „Les Misérables“ gelang ein grandioses Finale. Die Geschichte über Entrechtete die sich zusammentun, um etwas zu bewegen, ist bis heute aktuell. „Am Ende vom Tag“ ging unter die Haut und die ganze Leidenschaft war im „Lied des Volkes“ spürbar, mit dem sich der Musikverein, Chor und Solisten emotionsvoll verabschiedeten. |
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Am Ende dankte der Vorsitzende allen Beteiligten die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten. Stellvertretend überreichte er Vera Ohlhauser und der Dirigentin des Frauenchors Blumen. Besondere Dankesworte richtete er an den musikalischen Gesamtleiter Walter Nußko, der wie immer vom Anfang bis zum Ende aktiv dabei war. |
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Mit einem Ständchen gratulierten die Musiker ihrem Kollegen Uwe Stoye zum Geburtstag und dann galt es Abschied zu nehmen von einem langjährigen Musiker. Ehrenmitglied und Klarinettist Michael Roth beendete mit diesem Konzert nach 65 Jahren, davon 53 Jahre beim Musikverein Dilsberg, seine aktive Musikerkarriere. Ihn bezeichnete der Vorsitzende als tragende Säule des Vereins, auch in schwierigen Zeiten. Er sei in vielen Funktionen tätig gewesen, u.a. in der Vorstandschaft, habe den musikalischen Nachwuchs im Bereich Holzblasinstrumente ausgebildet und als Vizedirigent. Verbunden mit einem herzlichen Dankeschön wünschte er dem Ausscheidenden alles Gute für die kommenden Jahre. |
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Nach so einem Auftritt zu übernehmen ist keine einfache Aufgabe und ein Fall für die Musiker der Trachtenkapelle Mückenloch. |
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Mit viel Esprit sorgten sie unter der Leitung von Karlheinz Dorner für einen stimmungsvollen Ausklang und überzeugten mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire. | ||
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